BONAIRE > ABC-Islands Niederländische Antillen                                                    Juli 2014 - April 2015


Überfahrt von St. Lucia nach Bonaire (aus der Sicht eines Feriengastes).                                                                          Juli 2014

Seit einer Woche darf ich bei Nadine und Tomi auf der Seaborne zu Gast sein und die karibische Sonne geniessen. Heute verlassen wir die Rodney Bay Marina und es geht los, Richtung Bonaire. Nach einem feinen Mittagessen in einer Bucht vor St. Lucia wirft Tomi die Motoren an. Die Motoren? Von wegen, der linke Motor tut nicht dergleichen. Ui. Der Chief Maintenance (sprich: Tomi) kommt nach eingehender Untersuchung der Lage zum Schluss, dass da jemand von der Marina ans Werk muss (nämlich Roger, der die Motoren grad kürzlich überholt hat. Eigentlich.) Ein Telefongespräch und vier Dinghifahrten später springt auch der linke Motor artig an. Ein defektes Kabel war der Übeltäter und wir sind alle froh, dass wir mit nur zwei Stunden Verspätung starten können. 

Das Grosssegel und die Genua übernehmen den Dienst. Wir segeln einen Vorwindkurs, d.h. die Wellen werden gemäss Tomi angenehm von hinten kommen und nicht allzu heftig sein. Ich sitze vorne, lasse mir den Wind um die Ohren blasen und freue mich sehr auf die drei- bis viertägige Überfahrt. Tomi und Nadine haben die jeweils 4-stündigen Wachen eingeteilt und ich werde Nadine bei ihrer Schicht Gesellschaft leisten. So ist es zumindest geplant. Wie ich nämlich so da sitze und mich schaukeln lasse, überkommt mich ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Hmmm, ich und seekrank, das ist mir noch nie passiert und geht gar nicht! Geht doch, muss ich zerknittert feststellen. Mittlerweile hat Nadine ein wunderbares asiatisches Geschnetzeltes gekocht. Leider muss ich passen und lerne bei dieser Gelegenheit die Pütz (Den Eimer auf einem Schiff) kennen und schätzen. Nach einigen Medis und ein bisschen Schlaf kann ich doch noch zwei Stunden nächtliche Fahrt im Cockpit miterleben. Wichtigste Regeln, während der Nachtwache: niemals das Cockpit verlassen, weil viel zu gefährlich. Weiter muss der Radar überwacht und alle 15 Minuten der Horizont mit dem Feldstecher abgesucht werden. Es könnten auch böse Buben unterwegs sein, welche es auf Yachten abgesehen haben. Die Laserpointer liegen zur Sicherheit griffbereit… Der Himmel ist mit Sternen übersät und irgendwann verschwindet der Halbmond am Horizont. Dann ist es rundum fast schwarz und der Horizont nur noch schwer auszumachen. Ab und zu fährt in der Ferne ein Frachtschiff vorbei und das Spannendste ist, auf dem Radar zu gucken, um welches Schiff es sich dabei handelt. 

Längst ist kein Land mehr in Sicht, Wind und Wellen werden immer rauer. Wenigstens regnet es nur einmal, allerdings kurz und gründlich. Wir Brettern mit bis zu 13 Knoten übers Meer. Die Wellen schlagen mit ungeheurer Wucht an die beiden Rümpfe und manchmal knallt es so, als ob die Seaborne auseinander brechen würde. Gewaltig, was so ein Schiff aushalten muss! Obwohl Tomi und Nadine das Gross gerefft haben, flitzen wir nur so übers Wasser. Und plötzlich: DELFINE in Sicht!!! Da sind sie, surfen auf der Bugwelle, spielen und begleiten uns ein ganzes Stück weit. Ich bin entzückt, welch ein Geschenk! 

Mein Magen schlägt weitere 24 Stunden quer, dann beruhigt er sich einigermassen, so dass ich die Überfahrt doch noch geniessen und auch Wache halten kann. Inzwischen habe ich herausgefunden, welche Medis mich nicht ko schlagen und doch gut helfen.  Nadine meint, es sei ihr noch nie passiert, dass es jemandem schon beim Anblick ihres Essens übel wird! (Um uns allen das Theater mit der Pütz ein drittes Mal zu ersparen, esse ich nur noch Suppe und Cracker…) 

Land in Sicht! Ein stürmischer Wind weht, das Meer ist aufgewühlt. Entlang an Bonaires steiniger Küste, geht es in flotter Fahrt Richtung Kralendeijk. Mit dem letzten Tageslicht erreichen wir den Bestimmungsort und schnappen uns zwei Bojen. Super gesegelt, Nadine und Tomi! Das Abenteuer Bonaire kann losgehen, ich freue mich sehr darauf!

Madeleine Schöttli 


Lange, lange ist es schon her seit wir in Bonaire angekommen sind…Madeleine war mit uns die erste Besucherin der Holländischen Antillen-Insel. 


Liebe Leute                                                                                                                                                    

Hier sind wir wieder mit dem Reisebericht aus Bonaire. Lange hat es gedauert, bis er endlich fertig geworden ist. Es gab soo vieles zu Endecken, dass die Tage nur so dahin flogen. 

Madeleine als aller erste, gefolgt von Astrid & Markus, Daniela & Fredy, Rosita, Peter, Karin, Monika und Urs. Sie alle haben mit uns die Insel Bonaire & Curaçao besucht. Wir haben zusammen viele schöne Stunden auf der SeaBorne und auf Bonaire erlebt. Obwohl wir inzwischen die Insel wie unsere eigene Hosentasche kennen, erlebten wir mit jedem einzelnen Besuch wieder neues was wir noch nicht kannten. Es ist jedesmal einfach nur wunderbar auf Bonaire zu sein. Inzwischen haben wir liebe Freunde auf Bonaire kennen gelernt. Auch einige Segler sind uns hier begegnet. Viele schöne Erlebnisse und Bekanntschaften liessen Bonaire immer mehr Platz in unserem Herzen einnehmen. So empfinden wir für Bonaire ein warmes schönes Gefühl im Bauch. Bei jeder erneuten Einreise fühlt es sich wie ankommen - Zuhause.

Bilder sprechen Bände… urteilt selbst…. viel Spass beim Lesen!

Bonaire 

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Flagge von Bonaire 

Bon Bini = Willkommen im Paradies!

Bonaire auf einen Blick

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Die Insel Bonaire ist geographisch Teil der kleinen Antillen. Politisch ist die Insel eine besondere Gemeinde der Niederlande. Sie ist die zweitgrösste der ABC-Inseln ( Aruba, Bonaire, Curaçao ) Die Inseln sind geografisch Südamerika zu zuordnen . Touristisch attraktiv wird das Taucher-Paradies Bonaire durch die wunderbare und immer noch intakte Unterwasserwelt. Die Gesamtfläche beträgt 288km2, die Bevölkerungszahl liegt bei etwa 18 000. Inselhauptstadt ist Kralendijk (Wortbedeutung - Korallendeich). Die älteste Siedlung in Bonaire ist Rincon. 


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Der Hauptort Kralendijk. 

45 Bojen für Yachten liegen hier vor Kralendijk an der Küste bereit. 10 USD pro Tag kostet eine Boje.  Ankern ist auf der ganzen Insel inkl. klein Bonaire strikt verboten. Die Boje bezahlt man beim Hafenmeister Carlos Lopez in der Marina. Zoll und Immigration sind im Gebäude nach der Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe zu finden. Einklarieren und unser Aufenthalt ist kostenlos. Die Aufenthaltsbewilligung ist für drei Monate pro Halbjahr gültig. Das heisst zwischen Januar und Juni - und Juli bis Dezember je drei Monate. Die übrige Zeit müssen wir Bonaire verlassen. Dazwischen sind wir in Curaçao. 

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Flanierweg am Wasser entlang in Kralendijk. Auch beliebte Jogging oder - Nordic-Walkingstrecke. 


Geschichte Bonaire

Die Caiquetíos, ein Stamm der Arawak waren die ersten Siedler auf Bonaire. Sie gaben der Insel den Namen ''Bonay'' „tiefes Land“. Erste Europäer landeten 1499 unter Alonso de Ojeda und Amerigo Vespucci auf den ABC-Inseln und nahmen sie für Spanien unter dem Namen "islas inútiles'' („nutzlose Inseln“) in Besitz, da sie auf den Inseln nichts Verwertbares fanden und die Insel sich nicht für Landwirtschaft eignete. Sie nannten Bonaire auch ''islas de los gigantes'' („Inseln der Riesen“), denn die Bewohner waren im Schnitt einen Kopf größer als die Eroberer. Zwischen 1513 und 1515 wurden alle Indianer als Sklaven nach Hispaniola verschleppt und Bonaire blieb entvölkert und menschenleer zurück.

1526 wurden einige der überlebenden Ureinwohner zurückgebracht, wo sie für die Viehzucht eingesetzt wurden. Sie wurden freigelassen, da sie so weniger kosteten. Das Vieh war von den Spaniern ausgesetzt worden und wurde ab und zu zusammengetrieben und „ausgedünnt“. In erster Linie diente dies der Lederproduktion, in geringerem Umfang der Gewinnung von Fleisch, aus dem mit Hilfe des Salzes aus den natürlichen Salinen auf der Südhälfte der Insel Pökelfleisch gemacht wurde. 

Erst später wurde Salz in großem Maßstab gewonnen, denn noch fehlten Arbeitskräfte. Eine Besiedlung durch Europäer wurde von Spanien nicht gefördert, weil das Land keinen ausreichenden Schutz gegen Piraten bieten konnte.

Die älteste europäische Siedlung auf der Insel heißt Rincón („Winkel“) und liegt im kühleren Norden vom Meer aus sichtgeschützt zwischen den Hügeln, wo schon Caiquetios lebten. Diese Gemeinschaft bestand hauptsächlich aus Verurteilten und Kriegsgefangenen. Später verlagerte sich der Schwerpunkt weiter nach Süden, aber immer noch in der Nordhälfte und in gebührendem Abstand des gefährlichen Meeres. Das Dorf Al Interior (im Landesinneren) wurde von Spaniern gegründet, die von niederländischen Piraten auf Bonaire ausgesetzt worden waren. Heute heißt es Antriol. 

1633 nahmen die Holländer die Insel erstmals in Besitz. Sie brauchten die ABC-Inseln nicht nur wegen ihrer strategischen Lage, sondern besonders Bonaire auch wegen vorhandener, aber kaum ausgebauter Salinen. Das Salz wurde in Holland nicht nur für die Konservierung von Lebensmitteln gebraucht, sondern in zunehmendem Maße für die Industrie, besonders für Keramik (Delft) und Glas (Leerdam). 

Nachdem Spanien seinen Salzlieferanten Portugal 1580 eingegliedert hatte, bezogen die Holländer ihr Salz zunächst aus Punto de Arraya an der venezolanischen Küste. Nachdem 1621 hier die Spanier durch den Bau einer Festung („Fort Kostverloren“) das Geschäft verdorben hatten, besetzten sie die ABC-Inseln. Sie bauten als erstes die Salinen aus. Die Arbeitssklaven wurden aus Afrika importiert. Spanier führten die Plantagenwirtschaft ein und fällten Färbeholz (Brasilholz, ''Haematoxylon brasiletto Karst''. Das portugiesische Wort ‚‘brasil'' bedeutet „rot“.) und extrem hartes Holz für Holzzahnräder (Windmühlen), Ruderpinnen und medizinische Zwecke. Durch den Raubbau der Natur wurde es auf Bonaire fast ausgerottet.

Während der Französischen Revolution übernahmen die Engländer Bonaire, aber letztlich wurde es nach der Niederlage Napoleons, im Vertrag von Paris 1816, endgültig den Niederlanden zugesprochen.

Das Königreich der Niederlande gab sich 1954 ein neues Statut. Die karibische Kolonie, darunter Bonaire, wurde als Niederländische Antillen ein autonomes Bundesland. Bonaire bildete innerhalb dieser Struktur ein ''eilandgebied'' („Inselgebiet“), vergleichbar mit einer Gemeinde. 

Nach der Auflösung des Landesverbandes der Niederländischen Antillen am 10. Oktober 2010 wurde die Insel, wie auch Saba und Sint Eustatius, als ''bijzondere gemeente'' (Besondere Gemeinde, offiziell: Öffentlicher Körper) in die Niederlande eingegliedert. Anstatt – wie sonst in niederländischen Gemeinden üblich – eines Bürgermeisters und eines Gemeinderats gibt es einen ''gezaghebber'' (Autoritätstrager) und einen ''eilandsraad'' (Inselrat).

Am 1. Januar 2011 löste der US-Dollar den Niederländischen Antillengulden als gesetzliches Zahlungsmittel auf der Insel ab.

Hier liegen alle Boote in Rhei und Glied an den vorhandenen Bojen vor der Hauptstadt Kralendijk. 


Bonaire - Land und Leute - 

Sprache 

Amtssprache ist die Niederländische Sprache. Papiamentu ist die offizielle Umgangssprache (75 % der Bevölkerung spricht Pamiamentu). Papiamentu ist eine Kreolsprache mit Portugiesischen-, Spanischen-, Niederländischen- und Englischen Einflüssen. Wir sind recht erstaunt über die sprachliche Vielfalt auf den ABC-Inseln. Fast alle sprechen, Holländisch, Papiamentu, Spanisch und die meisten auch Englisch. 

Einheimischer Fischer versucht sein Glück am Steg von Karel’s Bar. 


Hauptort Kralendijk

Angelehnt an die Kolonialzeit werden im heutigen Baustil die schönen Häuser von Damals erhalten oder restauriert. 

Haus in Bonaire, Kaya Grandi Kralendijk.






Gemütliches beisammen sein mit unseren Freunden Astrid und Markkus im kubanischen Restaurant. 

Viele Gäste haben mit uns im urbanen Trendlokal „Cuba Compagnie“ einen Drink oder auch zwei genossen. Das Essen schmeckte allen ausgezeichnet.  Auch sonst gibt es in Bonaire unzählige tolle Restaurants mit mediterraner Küche. Fangfrischer Fisch ist besonders köstlich. Mahi Mahi, Wahoo, Red Snapper oder auch einmal Marlin oder Thunfisch sind an manchen Tagen frisch gefischt eine Köstlichkeit! 

Einkaufen auf Bonaire

Auf Bonaire gibt es sehr gute Möglichkeiten Lebensmittel einzukaufen. Dienstag und Freitag, fährt ein Minibus kostenlos zum Supermarkt und zurück. Ein Taxidienst der speziell für uns Cruisers angeboten wird, da der Supermarkt zu Fuss zu weit weg ist. Wir nehmen das Angebot gerne an und können unsere Wocheneinkäufe bequem erledigen. Die Supermärkte sind im Übrigen ausgezeichnet bestückt. Man bekommt nach europäischem Standard praktisch alles was das Herz begehrt und den Gaumen erfreut.  

Für Souvenirs, Klamotten, Kunst und Klim Bim ist in der Kaja Grandi in Kralendijk zu Genüge gesorgt. Ein in der Karibik luxuriöses Angebot ist eine echte italienische Gelateria. Suchtpotential wird gefördert, denn die hausgemachten Eisspezialitäten in verschiedenen trendigen Aromen wie Rum, Snickers, Baileys oder die beliebten exotischen Fruchteissorten erfreuen sich grosser Beliebtheit und sie sind einfach super lecker! Für die Kleinen gibt es das knütsch-blaue und zuckersüsse Schlumpf-Eis. 

Harber House Marina 

In der kleinen aber feinen Marina haben wir Carlos Lopez als Hafenmeister kennen gelernt. Er lebt schon 11 Jahre in Bonaire. Der originelle, sehr kundenorientierte und charmante Venezulaner, lebt hier schon lange und ist bereits wie ein Einheimischer geworden. Für unseren sieben Wöchigen Weihnachtstrip 2014/15 in die Schweiz hat er uns für 20 USD pro Tag einen Platz in der Marina gegeben. Das nennen wir ein wirklich gutes Angebot. 


In der Hauptsaison vom November bis April legen auch die ganz grossen hier am Steg an. Fast Täglich wird das kleine Kralendijk von Touristen überflutet. Grosskampftage für die Boutiquen und Souvenirshops. 

Natur 

Die Insel besteht aus zwei Teilen, dem grüneren, hügeligen nördlichen Teil und der flachen Südhälfte. 

Der Hauptort Kralendijk befindet sich im Übergangsgebiet. Auf der ganzen Insel findet man wilde Ziegen, Esel und Leguane. Die meisten Esel sind inzwischen aber im Eselreservat in der Nähe des Flughafens untergebracht.

Es wachsen auf der Insel baumgroße Säulenkaktusse- und Kandelaberkaktusse. Die Säulenkakteen wurden und werden als Material für ziegensichere Hecken verwendet.

Im Norden trocknen Sonne und Wind den Boden weniger stark aus, darum ist die Vegetation dichter und artenreicher. Hier ist menschliche Besiedlung, hier befanden sich die heute verlassenen Plantagen. Die Bewohner bewirtschaften hier und da noch private Miniplantagen, die sie ihren „Knuku“ nennen. 

Durch Abholzung hat die Insel ihre ursprüngliche Vegetation verloren. 

Artenvielfalt auf Bonaire

Auf der Insel findet man wilde Esel, Ziegen und Leguane. Wenn man gut hinhört, auch die kleinen grün-gelben Papageien die auf den Kakteen sitzen und laut referieren. Oder sie fliegen kreischend von Baum zu Baum. Lachmöven und Fregattvögel kreisen um die Fischerboote und hoffen auf einen Happen. Die wunderbaren pinkigen Flamingos findet man nur hier auf Bonaire. 

Impressionen aus der faszinierenden Tierwelt von Bonaire 

Osprey = Fischadler 

Der Fischadler wandert auf Bonaire zwischen September und Februar ein und ist ursprünglich aus Nordamerika. Sein Lebensraum ist vorzüglich in Küstengewässern, Salinas und Mangroven. 

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Osprey ein Fischadler

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Yellow-shouldered Amazon = Gelbschulter Sittiche heissen die Bonaire Papageien. 

Die Chance diese wundervollen Papageien zu sehen ist gross, zumindest hört man sie bevor sie in Sichtweite kommen! Dieser Papagei wird oft mit dem ebenfalls auf Bonaire heimische Brown-throated Parakeet = St. Thomas Sittich verwechselt. Sie sehen sich sehr ähnlich. Beide sind grün - gelb gefiedert. Der Gelbschulter Sittich ist grösser und hat mehr gelb am Kopf und am Hals. Der Schwanz ist kürzer. Der St. Thomas Sittich ist mehr Orange als Gelb am Kopf und hat einen langen spitzen Schwanz. Unterschiedlich im Verhalten, fliegen die St. Thomas Sittiche typischerweise in grossen sehr lauten Gruppen, während die Gelbschulter Sittiche alleine oder in kleinen Gruppen fliegen. 


Grüne Leguane 

Die grünen Leguane sind auf Bonaire heimisch. Sie sind von Natur aus sehr scheu und vorsichtig. Doch im Nationalpark werden sie von Touristen und Einheimischen mit Brot angelockt, obwohl sie unter Naturschutz stehen und das füttern verboten wäre. 


Karibischer Northern Caracara

Wird bis zu 63cm gross. Er fliegt oft über den Nationalpark und nistet vorzüglich in Kakteen oder am Boden in grossen Nestern die sie sich mit Zweigen bauen. Die Weibchen brüten 2-3 Eier während 28 Tagen aus. Die geschlüpften Kücken werden innert 1-2 Monaten flügge. Die Caracara Vögel ernähren sich von Aas, Reptilien, Amphibien und kleinen Kadavern. Sie stehlen sich auch Eier oder Kücken aus anderen Nestern oder jagen kleine Reptilien. 


American Oystercatcher = Braunmantel-Austernfischer 

Diese speziellen und ungewöhnlichen Vögel nisten im Osten des Slagbai Nationalparks auf den Klippen und Felsvorsprüngen, während der Regenzeit. Ihr spezielles Merkmal ist der orange lange Schnabel. Mit etwas Glück und einem guten Objektiv kann man diese schönen Vögel sehen. 


Türkis blaue Eidechsen leben in Bonaire zu tausenden. 


Leguane sind eigentlich sehr scheu. Nur selten bekommt man sie vor die Kamera. Hier im Park werden sie allerdings gefüttert, deshalb halten sie auch als Fotomodell gerne hin. 


Links zwei braun Pelikane an der Federpflege. Rechts ein Fischreiher


Fischreiher auf der Jagd


White-tipped Dove = Weiss geflecktes Taubenkücken noch im Nest. 



Gelbschulter Sittich Papagei


Tropical Mockingbird = Tropenspott Drossel

Einer der Vögel der am häufigsten auf Bonaire vorkommt. Die Weibchen legen 2-3 Eier die in Nestern in Büschen und Bäumen gelegt werden. Die Väter verteidigen aggressiv ihre Brut und schützen sie vor Nesträubern wie Eidechsen und andere Räubern. Tropenspott Drosseln sind Allesfresser. Sie fressen Früchte und Samen sowie Insekten, Spinnen und kleine Eidechsen. Sie wissen wie sie andere Nester seinen Eiern berauben.



Junger Rheier


Wilde Esel im Nationalpark, scheu und doch neugierig kommen sie uns entgegen. Sie lassen sich zaghaft streicheln.  Frische Rüebli-Leckerbissen kennen sie nicht und verschmähen sie. 


Ruddy Turnstone = roter Steinwälzer 

Ein Winter Besucher von Nord Amerika. Sie nisten in der hohen Antarktis. Manche sieht man ohne Zehen, die sie durch Erfrierungen verloren haben. Sie gehören zur Familie der Flussuferläufer. Sie lieben felsige Ufer mit sandigen Abschnitten. Sie fressen Insekten und kleine Krustentiere die sie an der Küste suchen. Ihr Name rührt von ihrem Fressverhalten her, sie drehen die Steine um, um an die Kleinstlebewesen zu kommen. 


Lach-Möven 


Gelbschulter Sittich Papagei


Caribbean Flamingo 

Sie sind in Bonaire heimisch und zugleich Bonaire’s National Vogel. Sowohl auf den karibischen Inseln wie auch an der Nordküste von Südamerika heimisch. Bonaire ist eine der weltweit grössten Brutstätten der Flamingos. Grund dafür sind der nährreiche Boden der nicht zu hart und auch nicht zu weich sein darf. Der hohe Salzgehalt im Wasser, eine genügend hohe Frischwasser Zufuhr und die noch ausbleibende Beeinträchtigung durch Menschen und Tiere. Hier können die Vögel ungestört nisten und leben. Durch das Jahr wandern eine Vielzahl von Flamingos zwischen Bonaire, Venezuela, Guyana, Brasilien und Kolumbien. Das Futtervorkommen ist der Grund für ihre Wanderungen. Merkmal: Der karibische Flamingo hat ein pinkfarbenes Gefieder sowie lange pink Beine und einen langen Hals welcher typisch in der Flamingo Familie ist. Die langen Schwingen haben unten eine schwarze Borte, die man nur sieht wenn sie fliegen. Flamingos leben in den Salinas. Flamingos sind sehr soziale Vögel die in grossen Kolonien von bis zu zwanzig Tieren nisten. Zwischen März und Juli brüten die Weibchen ein einziges weisses Ei aus. Das Nest besteht aus Schlamm und Dreck welcher zu einem Vulkan gebaut wird. Die Jungen fressen die Absonderungen vom Schnabel der Eltern. Das Futter welches die Eltern fressen wäre für die Jungen zu säurehaltig. Nach 75 Tagen sind die Kücken flügge. Flamingo Kücken haben ein weiss-hellgraues Federkleid. Futter: Caribbean Flamingos fressen lange und ausgedehnt. Sie wühlen mit ihren langen Beinen Schlamm vom Boden der Salinen-Teiche auf und filtern das Fressbare durch ihren Schnabel. Meeresschnecken, kleine Muscheln, Mücken, Salzwasser Shrimps und Fliegenlaven sind täglich auf dem Speiseplan der Flamingos. Das Karotin welches im Futter reichlich vorhanden ist, gibt den Flamingos ihre unverwechselbare Pinke Farbe. 


Washington Slagbai Nationalpark 


Aussichtspunkt vor dem Nationalpark. 


Wir mieten uns einen Pick up und nehmen den Lunch für diesen Tagesausflug mit. Stehend, auf der Ladefläche des Pick up’s ist die Aussicht während der Fahrt durch den Park grandios. Markus und Astrid „on the road“


Aussichtspunkt vor dem Park. 


Flamingos am frühen Morgen. Körperpflege und Shrimp fischen ist die Hauptbeschäftigung der Pink Flamingos. 


Die ersten Flamingos erfreuen unser Herz. 


Eine wüstenähnliche Gegend treffen wir hier im Nationalpark an. Die Gegend ist trocken und karg, trotzdem hat sie eine ganz spezielle Wirkung auf uns. Daniela an der Playa Chikitu.  



Der Meeresspiegel war einmal so hoch wie dieses Korallengestein. Heute liegt es im Trockenen, das Meer ist weit entfernt. 

Ganz besonders gut mag Tomi seine Mondlandschaft im Park. Sehr eindrücklich und speziell finden wir. 


Überall findet man interessante Korallenversteinerungen.  


Auch hier war einst alles unter Wasser. Tomi mit seiner Schwester Rosita





Ein kleiner Teich mit vielen kleinen Blättern, eine Biene lässt sich darauf nieder. 


Pos Mangel eine alte Legende


Leuchtturm Ruine 


Daniela am Leuchtturm Frack

 


Im ganzen Park gibt es kleinere und grössere Salzseen zu sehen. Manchmal sind sie weiss wie Schnee wenn sie trocken sind. 



Kaktus-Baum! 




Slagbaai ein früherer Salzumschlagplatz. Ein Restaurant und eine Bar wurden früher hier betrieben. Heute ist hier nichts mehr los

Ein schöner Strand und tolle Schnorchelplätze bietet Slagbai

Weiter berichten wir aus Bonaire, es gibt noch viel zu erzählen...

eSar fiz© Tomas und Nadine Cervera 2012