West MacDonnell Nationalpark                                                August 2017

 

Wo beifinden wir uns: 

Von Alice Springs aus fahren wir zum nahe gelegenen West MacDonnell Nationalpark der sich über 2069 Quadrat Kilometer erstreckt. 200 Km fahren wir entlang einer langen nie endend wollenden Schlucht. Gesäumt von Felswänden, Serpentinen und Hügel führt eine einzige Strasse hindurch bis wir schliesslich zur Glen Helen Schlucht und der Homestead Lodge wo wir übernachten gelangen. 

Der MacDonnell Nationalpark ist im Roten Zentrum Australiens, also immer noch im Northern Territory. Wüsten- und Outbackfeeling pur. 


Von der Hauptstrasse führen immer wieder Wege ab zu verschiedenen Schluchten. Wir besuchten die dramatische Simpson Gap Schlucht wo die seltenen Schwarzfuss-Fels-Wallabies zu Hause sind. 

Simpson Gap Schlucht

Wir gehen durch das riesige Sand-Delta des Simpson Gap Flussbett welches zu dieser Jahreszeit kein Wasser hat. Es ist Trockenzeit, die Wasserlöcher sind zu winzigen Tümpeln im Sand versickert. 




Die ganze Schlucht steht unter Wasser in der Regenzeit. 


Friedlich plätschert das Wasser durch die Simpson Gap Schlucht. 




Wir suchen die Schwarzfuss-Fels-Wallabies zwischen den Felsen. Sehen aber keine. 

Schwarzfuss-Fels-Wallabie

Als wir schliesslich unsere Fahrt fortsetzten sahen wir ein Wallabie beim fressen unter einem Busch, ziehmlich weit weg zwar. Wir haben es schliesslich doch vor die Kamera gebracht und es stand für ein paar Fotos Modell. 


Weil sie so selten sind haben wir drei schöne Fotos drin. 


Glückseelig ein Wallabie gesehen zu haben ging die Fahrt weiter zur Standley Chasm. Die Zeit beim Eintreffen ist optimal zwischen 11:30h und 12:30h wenn die Sonne am höchsten steht und das Licht in die Schlucht fällt. 


Ein Pfad durch die tropisch bewachsene und üppig bewaldete Schlucht führt uns zum Chasm

Standley Chasm 

Standley Chasm 

Standley Chasm, das typische Rot-Orange Gestein in dieser Gegend


Glen Helen Homestead Lodge, West MacDonnell Nationalpark 

Auf dem Camping Platz Glen Helen. 

Outbackfeeling pur 

Der Camping Platz ist staubig und windig, ganze Sandschleier werden vom Wind durch den Campingplatz geweht. Das gibt eine trockene Kehle, der wir schnellstmögliche Abhilfe schaffen. 

Im Glen Helen Homestead Restaurant wird eisgekühlter Australischer Pinot Grigio serviert. Mit dieser Aussicht geniessen wir unser erstes Glas Wein in Australiens Outback doppelt.


Die Glen Helen Gorge liegt direkt vor dem Campingplatz. Zu Fuss überqueren wir die Schlucht durch Sand und Schilf, bis wir zum Wasserloch kommen. Es ist zu dieser Jahreszeit mit recht viel Wasser gefüllt. 


Glen Helen Gorge am Wasserloch

Ein lang gezogner Fluss säumt sich entlang der Glen Helen Schlucht. 

Ein farbiger Papagei im Busch neben unserem WoMo

Nach einer weiteren eiskalten Nacht im Outback, sind wir so froh, dass wir eine Heizung im WoMo haben, ansonsten wären wir glaube ich schon verfroren. Die triefende Nase bleibt uns weiterhin treu und wir niesen uns gegenseitig an. 

Früh Morgens fahren wir weiter, damit uns die Heizung weiterhin wärmt. Am Ormiston Gorge machen wir Halt und wandern in der Ormiston Schlucht, das gibt schön warm und tut einfach nur gut. 


Eingang zur Ormiston Gorge


Achtung Kängurus! Hier leben Wallabies 


Am frühen Morgen liegt die Ormiston Schlucht wie eine Oase vor uns. 


Lichtspiele und Spiegelungen in der Morgensonne in glasklarem Wasser 









Wanderung zur Aussichtsplattform 


Aussicht von Oben auf die Ormiston Schlucht 


Aussichtsplattform auf die Schlucht


Die Ormiston Schlucht ist in den Sommermonaten überflutet und die Bäume stehen alle im Wasser. 


Ein Fischreiher am Sonnenbaden


Tomi auf dem Weg zurück ins Lager. Es ist zum Glück nicht so weit. 

Zwei herrliche Tage haben wir im MacDonnell Nationalpark verbracht und es hat sich wirklich gelohnt, einige von diesen unzähligen Schluchten zu besuchen. Es heisst, man könne sich nach den Wanderungen jeweils Abkühlung in den Wasserlöchern verschaffen. Doch diese sind eisigkalt und nichts für uns „Warmbädeler". Im Gegensatz dazu geniessen wir einen eisgekühlten Weisswein, das ist genau das Richtige für unsere trockenen Kehlen nach einem staubigen Tag im Outback. 

Cheer’s und bis bald Nadine und Tomi 

Vor dem Weisswein haben wir 150 Km nach Alice Springs zurück gelegt. Morgen verlassen wir diese Gegend, es geht Nordwärts Richtung Darwin weiter. Es folgen nun viele Kilometer auf dem Asphalt. 

eSar fiz© Tomas und Nadine Cervera 2012