Basteln mit Tomi

Es hört nicht auf mit der Bastlerei! Kaum ist eine Schraube festgezogen, wird an einem anderen Ort schon wieder ein Loch gebohrt. Aus Udos Werkzeugkiste waren nur kleine Bohrer da, so hat uns ein ansässiger Arbeiter mit einem Riesenbohrer ein Riesenloch ins das Metall bohren müssen. Udo, lass es, mit diesem Riesending müssen wir unsere Kiste nicht auch noch aufrüsten!! Dass unser Schiff nicht schon am Steg abgesoffen ist, grenzt an ein Wunder. Na ja - mittlerweile hat der Skipper wenigstens Licht im Schiff. Soviel wie er beim Löten geflucht hat, müssen die neuen LED's aber mindestens 10 Jahre halten.

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Das nächste Projekt war die Installation der Navigation. Dabei hat sich der Skipper etwas  einfallen lassen und den Navi-Computer gleich mit dem grossen Bildschirm gekoppelt. So kann er trotz seinen altersschwachen Augen auch navigieren und muss nicht jedes mal die Brille ablegen. Segeln für Blinde oder Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt. Eigentlich sehe ich aber lieber einen spannenden Film auf dem neuen Bildschirm als ständig die öden Seekarten. Trotzdem muss ich sagen, manchmal hat auch der Skipper eine gute Idee.

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Trotz der neuen Navigation hab ich mich schon mal mit dem Rettungsmaterial vertraut gemacht. Weil scheint die Sonne auf den Kiel, war es mit dem Wind zuviel. So hab ich, die besseren Chancen, die anstehende Reise nach St. Lucia zu überleben. 

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Apropos überleben. Unsere Co-Skipperin war kürzlich wieder mal einkaufen und hat uns Steaks mitgebracht, die kaum in die Pfanne gepasst haben. Als Vegetarier sagt mir das natürlich nichts, aber beeindruckend waren die Riesensteaks schon. Ja, ja die Amis liebens eben in XXL. 

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Mittlerweile ist auch das lang ersehnte Dingi eingetroffen, jetzt noch schnell den Honda montiert und das neue Spielzeug des Skippers ist startklar und begeistert auf Anhieb. Na wenigstens da können sie keine Löcher reinbohren - oder doch? 

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So jetzt muss ich mich aber erholen und etwas in die karibische Sonne liegen, bin der Einzige, der bei dem vielen Stress noch keine Zeit für ein Sonnenbad hatte. Hoffentlich spricht mich nicht wieder so ein Schwarzer an, der mir irgend was verkaufen will. Zum Glück kann ich mittlerweile ganz gut Englisch, denn die fragen eigentlich immer: "How are you? -  und ich sage dann: Thanks, it walks so. Keep cool!

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eSar fiz© Tomas und Nadine Cervera 2012