British Virgin Islands                                                              05/2012                                                               


Geografische Gliederung und Bevölkerung

Zusammen mit den Spanish Virgins Islands, US-Virgins Islands und British Virgin Islands trägt diese Inselgruppe als geografische Einheit die Bezeichnung Virgin Islands. Die Grenze zwischen den amerikanischen und britischen Inseln läuft von Norden zwischen Little Tobago und den Narrows hindurch, dann ostwärts um die Osthuk von St. John herum durch die Flanagan Passage nach Süden. 

Christoph Kolumbus nannt die Inselgruppe "Las Once Mil Virgines" die elftausend Jungfrauen. Von den etwas 60 Inseln und Eilanden, kurz BVI genannt, sind nur 16 ständig bewohnt und zwölf sind in Privatbesitz. Sie decken eine Fläche von rund 175 km2.           Die Hauptinsel Tortola mit Verwaltungssitz,Tiefwasserhafen, Flughafen und bestens ausgestattete Marinas und Ressorts ist auch das Zentrum der Yachtaktivitäten. Die Hauptstadt Road Town befindet sich auf Tortola , der grössten Insel. Hier lebt die Hälfte der insgesamt 24 500 Menschen zählenden Bevölkerung. Die offizielle Sprache ist Englisch.

Tortola ist auch die gebirgigste unter den Inseln, der Mount Sage, mit 543 m der höchste Berg der inmitten eines Nationalparks liegt. Nur noch Reste tropischen Regenwaldes bedecken die Berghänge.                                                                                          Tortola und die grösseren Inseln Virgin Goda und Jost Van Dyke sind auf vulkanischem Gestein aufgebaut, Anegada im Norden dagegen ist flach und besteht aus Korallenkalk. Die Gewässer um die Inseln sind in den Monaten des europäischen Winters die "Badewanne" der Amerikaner und Europäer. Besonders die Amerikaner fühlen sich hier sicher, der Archipel liegt nicht im bereich terroristischer Aktivitäten, und die Kriminalität ist sehr gering. Die BVI gehören politisch zu den stabilsten Ländern in der Karibik. 

Besonders der Yachttourismus hat sich in den letzten zehn Jahren zum bedeutenden Wirtschaftszweig entwickelt. Vier Fünftel des Einkommens der BVI fliessen direkt oder indirekt aus dem Tourismusgeschäft. Den grossen Kuchen teilen sich vornehmlich die etablierten schwarzen Familien, deren Vorfahren ehemalige Plantagenarbeiter waren. 

Nur noch ein winziger Teil der Landfläche wird von Familien für den Eigenbedarf landwirtschaftlich genutzt. 

Eine erstklassige maritime Infrastruktur und einzigartig schöne Ankerbuchten sind ideale Voraussetzungen für ein optimales Segeln und andere Wassersportarten. Tauchen und Schnorcheln in den lichtdurchfluteten Korallenriffs sind sehr beliebt. Das klare Wasser der Tropen und die farbenprächige Meeresfauna lassen den Blick durch die Taucherbrille zum Erlebnis werden. 

Wetter

Die Inseln haben ein subtropisches Klima, werden jedoch von den Passatwinden abgekühlt. Die Temperaturen schwanken im Sommer zwischen 26 und 31 Grad, im Winter zwischen 22 und 28 Grad. Es regnet selten und wenn, dann im Rahmen von Sturmböhen. Die Inseln liegen auf der Zugbahn der Hurrikane, die sich meist zwischen August und Oktober entwickeln. 


eSar fiz© Tomas und Nadine Cervera 2012