Carriacou:                                                                     09/2012


Wir haben Union Island verlassen und lassen die Inseln Palm Island, die berühmten Tobago Cays mit dem Horse Shore Reef, Mayreau, Petit St. Vincent, Petit Martinique und Petit Dominique hinter uns liegen. Dazu gehören auch kleinst Inseln wie Mopion und Pinese. Diese Inseln werden wir in den nächsten Monaten besuchen, vor allem die Tobago Cays, das Pardies für Taucher und Schnorchler so hört man. 

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Die Tyrell Bay in Carriacou

Nun sind wir nach einem kurzen Schlag in Carriacou der ersten Insel die politisch zu Grenada gehört angekommen.  Wir erledigen die Einklarierungsformalitäten und liegen vor Anker in der Hauptstadt Hillsborough. Danach verholen wir in die nahe gelegene Tyrell Bay wo wir ruhig zwischen ca. 50 anderen Yachten liegen. Hier versammeln sich die meisten Crouser die einen Zwischenstop vor Grenada einlegen. 

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Die Tyrell Bay mit Dingianleger.

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Morgenspaziergang am Strand der Tyrell Bay 

Geschichte

Der Name Carriacou entstammt dem Sprachstamm der Kariben, das Wort "Kayryouaco" bedeutet "von Riffen umgeben". Als erster Europäer betrat ein französischer Priester 1656 das Eiland, die Besiedelung durch die Franzosen erfolgte kurze Zeit später. 1763 ging Carriacou in britischen Besitz über. Es lebten etwa 200 Weisse auf der Insel. Auf den Baumwollfeldern und Zuckerrohrplantagen waren 3153 Sklaven tätig. Auch heute ist Carriacou mit etwa 6000 Inselbewohner eine der am dichtesten besiedelten Inseln der Grenadinen. Die Menschen hier leben von dem , was die Insel abwirft, vom Schmuggel, Fischfang und Yachttourismus und dem Verkauf aller Möglichen Dinge die sich verkaufen lassen. 

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Die Bootswerft in der Tyrell Bay. 

Die fahrenden Händler bieten alles Mögliche für die Bordbar an: Bier, Rum, Wein, frisch gepflückte Austern (leider mögen wir keine Austern, schade!).

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Katamaran Hausbot mit voll eingerichteter Werkstatt, liegt vor Anker in der Tyrell Bay. 


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Die Einkaufsstrasse von Tyrell Bay mit kleinem Supermarkt!

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Schöne Aussicht auf die Tyrell Bay.

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Die Tyrell Bay 

Die Lagune/Caranage im nördlichen Bereich der Tyrell Bay ist völlig von Mangroven umgeben die bis ins Wasser ragen. Die Lagune steht unter Naturschutz. Es besteht absolutes Fahr- und Ankerverbot. Ortsansässigen ist das Befahren der gesamten Lagune mit dem Ruderbot zum Fischen und Austernpflücken erlaubt. 

Wir bleiben das Wochenende hier, denn Tomi hat einen Motorspezialist gefunden, Uwe will am Montag den Generator wieder flott machen...


Hillsbourogh die Hauptstadt

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Es ist eine charmante und liebenswerte karibische Mini-Stadt an einem perfekten Strand gebaut. Auf Carriacou hat es über 100 Rum Läden und nur eine Tankstelle! Hier ganz anders als in anderen Inseln fährt die Fischerflotte unter Segeln hinaus auf's Meer. Hier hat es sehr gute Gelegenheiten einzukaufen. Sogar einen Schuhmacher soll es hier geben! Am Samstag schliessen die meisten Läden um 13:00h das vergessen wir leider immer wieder! 

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Tomi vor einem Delikatessen Laden. 

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Die Läden sehen aus wie kleine Gefängnisse! 


Sandy Island

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Ein freies Wochenende in Sicht, wie schön, so verholen wir nach Sandy Island, eine Insel wie im Bilderbuch...einen Steinwurf weit von der Tyrell Bay.

Wie der Name schon sagt. Sandy Island ist eine Insel die auf Sand entstanden ist. Unglaublich schön und romantisch, bietet sie sich als perfektes Fotomodell für jede Postkarte oder der Traumstrand für den Hoteprospekt an. 

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Sandy Island wurde in den vergangenen Jahren von tropischen Stürmen stark mitgenommen und zum Teil völlig zerstört. Einige der Palmen die dieses Eiland so liebenswert machen, liegt unter Wasser, und die See hat die Insel in zwei Hälften geteilt. Berichten zufolge soll die Insel in den dreissiger Jahren schon einmal fast verschwunden sein und sich ohne menschliches Zutun wieder neu gebildet haben. Heute hat man die Insel gerettet indem neue Palmen gepflanzt wurden. 

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Wir haben an einer der 12 Mooringsbojen festgemacht und sind mit dem Dingi und der Schnorchelausrüstung auf die Insel gefahren. Unglaublich, wir waren "alleine" mit ein paar Möven und Pelikanen auf dieser wundervollen Insel. Der Sand ist fein und weiss wie auf den Malediven. Beim Schnorcheln haben wir riesige Schwärme von Glasfischchen gesehen. Sonst war das Riff um die Insel völlig kaputt und zerschlagen von vergangen Stürmen und dem jeweils heftigen Wellengang. Die Insel steht unter Naturschutz. Schildkröten und Vögel legen hier ihre Eier ab. Die Palmen sind zwar noch klein und zart, wir hoffen aber, dass die künftigen Stürme der traumhaften Robinson Crouso Insel nichts anhaben können. Wir geniessen jede Minute...und können es gar nicht fassen, dass ausser uns niemand da ist...noch nicht...! Wir übernachten vor Sandy Island und wollen dieses Inselydill noch einen Tag geniessen...

Folgend die Traumbilder von Sandy Island...

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Sandy Island, Natur pur! 

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Das Wasser ist glasklar um die 28 Grad. 

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Ausgewaschene Korallenblöcke die an Land gespült wurden. 

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Weisser und feinkörniger Korallensand.

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Unser Dingi, einsam am Strand. 

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Zum einsamen Schnorchelausflug. 

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Im Hintergrund liegt die SeaBorne. 

Wir verabschieden uns mit diesen eindrücklichen Bilder und nehmen die letzte Etappe nach Grenada in Angriff. 

Bis bald...

mit herzlichen Grüssen 

Nadine & Tomi 







  




eSar fiz© Tomas und Nadine Cervera 2012